Montag, 22.10.2018
Buchankündigung: Max Weber: Für ein Kinderlachen

Gästebuch

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Fetzer

am Dienstag, 07-04-15 22:10

Hallo,
ja, mein letzter Beitrag hier ist etwas konfus gewesen! Hoffe, dass dieser nicht als zu sehr euer Gastbuch im Fragwürdigen Licht erscheinen lässt.
Ob ich mein Blog noch mal mit meinen Erlebnissen jener Pädocommunitys ins Netz stelle, weiß ich noch nicht. Es ging mir dabei nur darum, einige Missstände etwas mehr ins Tageslicht zu rücken! Doch mit meinem Schriftstill werd ich wohl eher keine Früchte ernten. Also streich ich die 4 Jahre und fang noch mal von vorne an. Beim niederschreiben meiner Erlebnisse mit dieser Community und der SHG von denen wollte ich eigentlich sachlich vorgehen, was jedoch nicht so einfach ist!
Die letzten Tage hab ich mich endlich mal was mehr in eurer Seite hier vertieft! Euren Standpunkt hier finde ich sehr gut! Das ist wenigstens eine klare Aussage! Ich hatte beim Lesen auch nicht das Gefühl, das ihr euren Standpunkt als einzige Aussicht zur Pädophilie vermitteln wollt. Was mir etwas schwerfällig beim Lesen rüber kam ist der Begriff Kinderpornographie. Ich finde den Begriff unpassend! Aber das dürfte hier bestimmt auch nichts neues sein, das es zu dem Begriff manch skeptische Ansichten gibt!
Erst am WE ist mir aufgefallen das @egal mich andeutete! Dann hatte sich mein Nick ja doch ein bissel eingebrannt! Hat sich meine Treue zu meinem Nick doch was gelohnt? Erstaunlich!
Von den Diskussionsplattformen zum Thema, egal in welcher Denkrichtung, bin ich nicht mehr überzeugt! Da mögen sich eher weiter jene Treffen, die die hohe Schreibkunst beherrschen. Da ist weniger Platz für die "Anregungen" von Schreibfauleren. Meine Ansicht dazu beruht aber nur auf die deutsche Szene im Netz (da ich nur deutsch spreche). Wie es in der, von Creasy hier präsentierten, englischsprachigen Communitys abläuft, weiß ich nicht und dies wird mir wohl auch in meinem Leben damit verborgen bleiben. Aber warum es in einer englischsprachigen Communitys, genau zu diesem Thema, laut Creasy angeblich viel konstruktiver zu geht, bleib von mir erst mal hier eine offene Fragestellung.
Ich mache mir doch sehr viele Gedanken über die Pädophilie. Vielleicht, ist es zwar schade, dass ich mich erst die letzten 10 Jahre so viel mehr damit beschäftige (davor hatte ich jedenfalls ein viel ruhigeres leben mit meiner Neigung), aber es hat sich halt so ergeben. Wer weiß, wozu es gut ist.
Eigentlich hab ich meine ganz eigene Vorstellung über meine Neigung, die ich jedoch, seit meiner intensiveren Auseinandersetzung damit nirgends untergeordnet bekomme. Ich sehe meine Pädophilie heute in einer noch viel größeren Dimension an! Vielleicht denke ich ja mittlerweile viel zu soziologisch oder philosophisch darüber nach (obwohl diese Theorie überhaupt nicht mein Ding ist). Das sexuelle damit steht bei mir jedenfalls nicht mehr so im Vordergrund. Gewiss gibt es unter Pädophile unzählige Individuen, die alle vollkommend unterschiedliche Ansichten haben. Aus meinen bisherigen Erlebnissen in deren Netzszene könnt ich mir gut ausmalen, dass die meisten keine Kontakte untereinander haben sondern nach wie vor für sich alleine mit dem Thema Handtieren. Zumindest in der Heteroszene.
Bei mir selbst herrscht keine Angst mehr davor, dass ich mich in einem Kind versehen könnte. Dafür mach ich schon viel zu lange einen weiten Bogen um Kinder. Sicher ergeben sich dann, wenn ich mit einem Kind mal konfrontiert werde und Erwachsene sind dabei, ein paar innere Blockaden! Aber damit kann ich relativ gut Leben. Ist eingespielt!
Manche Sekundenaugenblicke koste ich dennoch aus! Wenn mich ein Kind unterwegs mal an gespannt an Äugelt, versuch ich solang mit zu Zwinkern wie es bloß geht. Das kommt aber nur im gesellschaftlichen Alltagsleben vor. Immerhin fast schon wöchentlich auf dem Weg zur Arbeit.
Da müsst ich mich nun wirklich Fragen, ob es überhaupt bei mir mal ein Vordergründiges Interesse jemals gespielt hat? Mich allein nur im Ganzen auf ein Kind zu konzentrieren! Sicherlich gab es in meinem Leben auch Phasen, in denen ich nur die Beziehung mit einem Kind für mich als Erfüllung meines Lebens sehen konnte. Das waren über die Jahrzehnte hinweg kleinere Augenblicke, die ich mir, vorwiegend in Krisensituationen erlaubte, mal zu Tage zu tragen.
Mir ist gestern eine neue Fragestellung durch den Kopf gegangen, zu dieser überall in der Netzszene von Betroffenen formulierten Ängste, sich ungewollt in ein Kind zu versehen (zu verlieben)!
Pädophilie und die zwanghafte Fixierung auf unerreichbare Partner

Wird gewiss auch nichts neues sein! Was mir jedoch in den letzten Jahren in der Szene aufgefallen ist, dass sich dort sehr viele Betroffene sehr stark darauf konzentrieren in Lebensbereichen von Kinder agieren zu dürfen/wollen. Und entgegengesetzt stehen dann diese großen Ängste an!
Was machen diese Gegebenheiten im Vergleich – jetzt mal mit mir – nur aus, frage ich mich? Meinerseits hätte ich einige Antworten parat! Am Bildungstand liegt es meiner Meinung nach nicht!
Ob ich meine Bogentaktik noch mal enträtselt bekomme?
Ich habe noch jede Menge Ideen zum meiner Pädophilie, die mir durch dem Kopf gehen! Und trotz der Zeit, in der ich förmlich in einer Sackgasse gelandet bin, es ist eben so. Ich bin eben so! Und den Kopf in den Sand stecken, will ich nicht!
Wenn wer drüber reden mag, wie es auch Denker hier im GB angedeutet hat, bin ich gerne bereit!
Viele Grüße
Fetzer

 

Creasy

am Sonntag, 29-03-15 16:03

Hallo Frank Denker,

Ich habe nicht gesagt, dass ich keinen Dialog will. Tatsächlich arbeite ich mit Max an einer etwas längeren Erwiderung auf eure Aussagen in eurem Forum, speziell der Thread über die Umfrage. Und ich lurke auch schon einige Tage im GLF, um eure Meinung besser zu verstehen. Für einen argumentiven Austausch bin ich jederzeit bereit.

Trotzdem fühle ich mich auf Virped gut aufgehoben und würde mich im GLF nicht zuhause fühlen. In einem Pädophilie-Forum geht es ja nicht nur um Argumente, sondern auch um Gefühle und Emotionen. Diese sind subjektiv und sehr persönlich. Sowas teilt man nicht mit jedem, sondern nur mit seinen Freunden. Dafür ist das GLF für mich die falsche Plattform.

Ausgrenzen und Abgrenzen muss ich mich von euch in der Öffentlichkeit. Immerhin ist unser Hauptziel, der Gesellschaft zu vermitteln, dass nicht jeder Pädophile sexuelle Handlungen mit Kindern wünscht und die Neigung allein nicht verdammungswürdig ist. Da kann man nicht mit Menschen zusammenarbeiten, die Sex mit Kindern nicht kategorisch ablehnen.

Creasy

 

Fetzer Weber
aus NRW

am Sonntag, 29-03-15 14:19

http://retrospektion.myblog.de/

Ist das erste Quotal vom Jahr auch bald schon wieder rum!

Hallo miteinander, ich melde mich gerne noch mal hier bei euch, weil ich einer typischen herrschenden Eigenschaft, wie ich sie auf den Diskussionsplattformen in der hetero Pädophilen-Szene im de sprachigen Netz aber auch in deren Selbsthilfe kennen lernen durfte, nicht weiterhin den Löffel reichen will.

Und zwar im besonderen den Desinformationen dort.


NewMan hatte auch ein treffendes Wort parat gehabt, als ich zum Jahreswechsel wenigstens hier noch ein offenes Törchen für mein Meinungsbild fand!

"Schwammig"!


Die Art der Kommunikation in der oben erwähnten Szene ist durchwachsen von Desinformationen!


Anders als wie es in der Szene vermutet wird hab ich mich bisher noch nicht bei euch persönlich gemeldet, so wie es NewMan mir angeboten hatte. Dafür ist mir die Zeit einfach verloren gegangen!


Seit Monaten halte ich meine Zeit, mit der o. erwähnten Szene samt deren SHG, noch mal nach. Für einen Schreibfaulen wie mich ist das nicht einfach! Derzeit sind alle kommunikativen Möglichkeiten mit wohlmöglichen Gleichbetroffenen abgebrochen. Lediglich mit noch 2 Usern aus der o. erwähnten Szene besteht ein magerer kontakt wobei hier aber auch kein ehrlich gemeinter Austausch meinerseits zu entnehmen ist.


Ehrlich gesagt bin ich immer noch nicht dazu gekommen mich mit euren Informationen mehr zu beschäftigen. Eine Erklärung für mich wäre, dass mir euer Standpunkt aus meinem eigenem Jahrzehnte langem Umgang damit nicht neu ist.


Also ich für mein Teil bin an dem Versuch regelrecht gescheitert und obendrein noch gebrechlicher geworden als vor der Zeit meiner Einkehr in der o. erwähnten Szene.


Fetzer

 

Frank Denker

am Freitag, 27-03-15 18:36

Für Creasy habe ich eine Anmerkung von mir:
Weil Du es schon vorab ablehnst, Deine (Zitat) "...persönlichen Einstellungen und Gefühle ...mit Menschen, die sexuelle Handlungen mit Kindern befürworten ...(zu)...teilen...", wird es Dir NICHT möglich sein mitzubekommen, WER dieses tut. Du wirst KEINE Möglichkeit haben, diesen Menschen DEINE Meinung kundzutun in der Absicht, ihre Meinung vielleicht zu ändern.
Wenn du also diese Menschen von vornherein aus Deinem Nutzerkreis aussperrst, versagst Du dir selbst eine Chance, etwas WIRKLICH zu verändern!
Oder hättest Du Angst davor, eine Plattform zu bieten, die Du nicht mehr KONTROLLIEREN kannst? Dann bist Du von Deiner eigenen Meinung und der Richtigkeit dieser nicht wirklich überzeugt!

Natürlich ist der Weg des Ausgrenzens erst einmal leichter!
Doch bemängeln wir(?) Pädos dieses Ausgrenzen aus der Gesellschaft nicht selbst?

Gruß
Frank Denker

 

egal

am Freitag, 27-03-15 11:42

Hi!
Endlich ist hier mal wieder bisschen was los und ich konnte doch noch mal etwas anstoßen.
Ursprung war übrigends mein Beitrag hier:
med1-Forum
Ich habe keine Ahnung mehr was ich da geschrieben habe, aber das befürworten einer Straftat wurde davon sicher nicht abgedeckt.
Vielleicht ist diese Diskussion ganz wichtig, um etwas homogene Masse aus dem Brei zu bilden.
Nur weil ein Forum außerhalb des www liegt, bedeutet das nicht, daß es irgendetwas bedeutet. Die Diskussion um den "Umgang mit einem dreijährigen" ist interessant zu lesen, aber es geht ja gar nicht um diese Foren, sondern um JuFo und GLF.



Ein neutrales Politik-Forum, welches sich nicht von Rechten abgrenzt wäre genau so verbrannt. Wer nicht leugnet, der ist ein Ketzer. Max' Ideologie funktioniert, weil sie erprobt ist.


Das Fetzer hier auf offene Ohren gestoßen ist, dürfte kein Geheimnis sein. Vielleicht bringt es die verkrustete Gilde ja mal in Bewegung.

Das Klemm- und Edelpädos kein Forum haben ist skandalös und sollte sich wirklich ändern und nicht an einer Grundsatzfrage scheitern. Wenn die Vorraussetzungen nur Engagement, Zeit und Kraft sind, dann melde ich mich als erster Moderator hiermit an. Gerne auch nach einer Gesinnungsprüfung.
Der Sache wäre es angemessen die Diskussion in keinem Gästebuch zu führen!

Gruß, Egal

Kommentar:

Max: Ich begrüße auch, dass hier mal wieder ein bisschen mehr los ist. Ich bin weit davon entfernt mich pauschal von einem Forum zu entfernen als wenn es eine einheitliche Masse wäre. Bei Gelegenheit werde ich mich gern eingehender mit dem GLF beschäftigen. Dafür, sämtliche Child Love Foren selbst durchzuchecken fehlt mir schlicht die Zeit und die Kraft.

Was das Med1-Forum angeht, beziehst du dich da neben deinem auch auf meinen Kommentar? Die "Missbrauchsverharmlosungen", die ich darin erwähne beziehen sich nur auf die Einschätzung der Mods vom med1-Forum, da ich deinen Kommentar nie vollständig zu Gesicht bekommen habe. Mich störte, dass so gekürzt dein Eintrag scheinbar SuH mit "Missbrauchsverharmlosung" in Verbindung bringt.

Im Gegensatz zu med1 lasse ich allerdings einfach mal die Beleidigungen stehen denn mein Eindruck ist dass sie gerade zeigen, dass deine Absicht nicht eine sachliche sinnvolle Diskussion ist. Für die Zukunft: wir müssen uns in unserem eigenen GB nicht beleidigen lassen.

 

Creasy

am Donnerstag, 26-03-15 22:44

Max:"Wenn du selbst Lust hast ein deutsches Forum aufzubauen, dass sich klar gegen Missbrauch positioniert"
GLF: "Das wäre aber kein Pädophilenforum, sondern ein Forum gegen Kindesmissbrauch."

Ich finde es interessant, aber auch bedenklich, dass sich der GLF-Benutzer kein Pädophilie-Forum vorstellen kann, in dem sich klar gegen Kindesmissbrauch abgegrenzt wird. Vielleicht ist es aber auch nur ein Missverständnis: Ein solches Forum muss sich ja nicht primär mit der Thematik des Kindesmissbrauchs beschäftigen, die einzige Prämisse dieses Forums wäre die Ablehnung von sexuellen Handlungen von Erwachsenen und Kindern ohne Diskussion.

Genau das macht ja das englische Virped-Forum: Es ist ein Forum für Menschen mit pädophiler Neigung, die diese nicht ausleben möchten. Darüber wird nicht diskutiert, das wird als gemeinsamer Wert vorausgesetzt. Über 750 User und über 35.000 Posts sprechen dafür, dass es trotzdem noch viel zu bereden gibt.

Virped ist außerdem kein Forum, in dem jeglicher Kontakt zu Kindern abgelehnt wird. Eltern, Lehrer und Menschen mit innigen nicht-sexuellen Freundschaften zu Kindern sind ebenso dort wie Menschen, die Kinder lieber aus dem Weg gehen möchten. Weiterhin sind sowohl User dort, die eine pädophile Neigung als persönlich belastende Krankheit ansehen als auch User, die diese Neigung als Teil ihrer Persönlichkeit betrachten, ohne darunter zu leiden und ein relativ normales und glückliches Leben führen.

Der Vorteil einer klaren Ablehnung von sexuellen Handlungen mit Kindern ist, dass man mit gleichgesinnten Usern über seine Neigungen austauschen kann, ohne andauernd in Grundsatzdiskussionen verstrickt zu werden. Außerdem kann man damit einen klaren öffentlichen und politischen Standpunkt aufstellen: Die Neigung selbst ist nicht verurteilbar, die Tat hingegen schon. Wer ohne Hilfe in Gefahr laufen würde, zum Täter zu werden, sollte kostenlose und anonyme Hilfe bekommen (im Forum selbst und möglicherweise auch in Therapie). Und wer keine Hilfe benötigt, kann anderen helfen oder seine persönlichen Erfahrungen teilen, wie man trotz der Neigung ein glückliches Leben führen kann.

Wenn man solche Grundsätze nicht teilt oder für jeden User persönlich offen lässt, wird es schwierig, an einem Strang zu ziehen, wenn es um Fragen nach Alltag, Umgang mit Kindern oder Öffentlichkeitsarbeit geht. Davon abgesehen würde ich mit Menschen, die sexuelle Handlungen mit Kindern befürworten. meine persönlichen Einstellungen und Gefühle auch gar nicht teilen oder gar gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit machen wollen,

 

GLF-Benutzer

am Montag, 23-03-15 00:40

Gegendarstellung bezüglich des GLFs aus Gründen der Fairness.

Max sagt:
"Die, die uns bekannt sind, Jungs Forum (JuFo) und Girlloverforum (GLF) zum Beispiel, nehmen dazu ausdrücklich keinen klaren Standpunkt ein."

Genau. Das kann man sich vorstellen wie ein Politik-Forum, dass neutral bleibt und für Benutzer aller politischen Richtungen und Weltbilder offen ist.

Max:"Erfahrungen zeigen dass sich nicht-übergriffige Pädophile mit einer klaren Haltung gegen Sex mit Kindern in diesen Foren nicht selten fehl am Platz fühlen und schnell 'totgequatscht' werden."

1. Die Zahlen dazu (wer für oder dagegen ist) lassen sich aus den entsprechenden Umfragen im Forum entnehmen.

2. Die Anzahl der Themen in denen es um dediziert pro oder anti "sexuelle Handlungen mit Kindern" geht, liegen im unteren einstelligen Prozentbereich. Das Forum darauf zu reduzieren ist eine Missrepräsentation der Themenvielfalt des Forums.

3. Von welchen Erfahrungen sprichst du genau? Selbst Schuld übrigens, wenn man so extrem fokussiert auf dieses eine Unterthema ist - man kann sich am Forenleben wunderbar beteiligen, egal welcher Anschauung man ist. Beispiele für User derart, gibt es genug.

Max:"Dies wird von den teils selbst straffällig gewordenen Betreibern toleriert, und gemäß Informationen aus erster Hand wird auch nicht unterbunden, dass einzelne oder Gruppen gar innerhalb dieser Foren aktiv sexuellen Missbrauch fördern und eine entsprechende Ideologie pflegen."

1. Was hat die Straffälligkeit denn damit am Hut? Soll ich das jetzt damit aufrechnen, wer "aus eurer Reihe" straffällig geworden ist bzw. eben sich "im Dunkelfeld" Sünden aufgebürdet hat und sich nun dadurch freispricht einer "von den Guten" zu sein?

Das werde ich nicht tun, denn das wäre absurd, am Thema vorbei und polemisch.

2. "aktiv sexuellen Missbrauch fördern" ist eine Straftat. Wenn du eine solche entdeckt hast, dann bitte ich dich diese anzuzeigen.

3. Der Ideologie-Vorwurf ist eine leere Hülse, die ich genauso zurückgeben kann - hat keinen Erkenntnisgewinn.

Max:"Es ist uns ebenfalls bekannt, dass zB im GLF teils auf Foren im Darknet eingeladen wird, wo es klar darum geht sich über realen sexuellen Missbrauch auszutauschen oder diesen vorzubereiten."

1. Du meinst Foren im Tor-Netzwerk, welches unter anderem auch verfolgten Menschengruppen die Möglichkeit bietet sich auszutauschen.

2. Ich bin in diesen Tor-Foren nicht unterwegs. Aber da du dich dort gerne umschaust und mitliest (warum eig.? Ist das nun illegal oder nicht? Machst du dich strafbar?), dann kannst du ja mal ein konkretes Beispiel präsentieren.

3. Eine Verlinkung auf illegale Inhalte würde das GLF in Gefahr bringen und die Ermittlungsbehörden auf den Plan rufen. Es wird also vermieden, wo es nur kann. Entsprechende Tipps an die Administration sind gerne gesehen. Das GLF ist und bleibt ein legales Internetforum.

Max:"In unseren Augen nehmen diese sogenannten "Child Love Foren" damit jeweils als ganzes eine klare Position FÜR sexuellen Missbrauch von Kindern ein."

1. Nun widersprichst du dir aber. Eben meintest du noch es würde kein klarer Standpunkt eingenommen.

2. Das GLF hat eine Willkommensseite. Lies dir diese mal durch und versuche mal dort diese "klare Position" zu verorten, von der du sprichst.

Max:"Wenn du selbst Lust hast ein deutsches Forum aufzubauen, dass sich klar gegen Missbrauch positioniert"

Das wäre aber kein Pädophilenforum, sondern ein Forum gegen Kindesmissbrauch.
Kann man natürlich auch eröffnen, hat aber wenig mit dem konkreten alltäglichen Umgang mit einer pädophilen Neigung zu tun, sondern mit Aktivismus.

Gruß
GLF-Benutzer

Kommentar:

Max: Nur ein möglichst kurzer Kommentar hierzu.
Ich habe mich zu der "klaren Stellungnahme" von Child Love Foren (CLF) unklar ausgedrückt: die offizielle Haltung ist klar die, dass keine Stellung bezogen wird. Was effektiv dabei rauskommt ist das, was ich im zweiten, scheinbar widersprüchlichen Satz dazu meine: wer Missbrauch nicht verurteilt fördert ihn letzten Endes und bietet aktiveren Förderern eine Plattform. Ich werde das gleich im Kommentar unten noch durch ein zwei Worte ergänzen.
Unsere Infos zu Inhalten des GLF stammen hauptsächlich aus vertrauenswürdigen Aussagen zahlreicher Dritter die teils lange in CL-Foren unterwegs waren. Dazu gehören Leser unserer Website und langjährige Bekannte und Mitpatienten beim PPD. Daher auch die Berichte über eindeutige Einladungen in andere Foren, unter anderem im Darknet, wenn man sich lang genug für Sex mit Kindern ausspricht.

"Entsprechende Tipps an die Administration sind gerne gesehen." -- Diesen Hinweis geben wir gern an unsere Quellen weiter.

 

egal

am Sonntag, 15-03-15 03:03

Hi!
Gibt es einen Grund, weswegen keine von Pädophilen organisierte Foren auf der Linkliste stehen?
Gruß, Egal

Kommentar:

Max: Es sind durchaus zwei solche Foren in der Linkliste vorhanden: Virtuous Pedophiles und (neu) das Tschechische und Slowakische Pädophilenforum ČEPEK.
An deutschen Foren sind uns leider keine bekannt die sich klar gegen sexuellen Missbrauch von Kindern stellen. Die, die uns bekannt sind, Jungs Forum (JuFo) und Girlloverforum (GLF) zum Beispiel, nehmen dazu offiziell ausdrücklich keinen klaren Standpunkt ein. Im Gegenteil: Erfahrungen zeigen dass sich nicht-übergriffige Pädophile mit einer klaren Haltung gegen Sex mit Kindern in diesen Foren nicht selten fehl am Platz fühlen und schnell "totgequatscht" werden.
Dies wird von den teils selbst straffällig gewordenen Betreibern toleriert, und gemäß Informationen aus erster Hand wird auch nicht unterbunden, dass einzelne oder Gruppen gar innerhalb dieser Foren aktiv sexuellen Missbrauch fördern und eine entsprechende Ideologie pflegen. Es ist uns ebenfalls bekannt, dass zB im GLF teils auf Foren im Darknet eingeladen wird, wo es klar darum geht sich über realen sexuellen Missbrauch auszutauschen oder diesen vorzubereiten.
Indem das toleriert wird nehmen diese sogenannten "Child Love Foren" in unseren Augen jeweils als ganzes effektiv eine Position FÜR sexuellen Missbrauch von Kindern ein.
Deswegen werden wir sie hier keinesfalls verlinken.
Wenn du selbst Lust hast ein deutsches Forum aufzubauen, dass sich klar gegen Missbrauch positioniert: Sobald circa 3-4 engagierte Moderatoren mit der entsprechenden Zeit und Kraft für diese Aufgabe auf uns zukommen können wir jederzeit innerhalb weniger Wochen ein solches Forum eröffnen! Auf der Basis der guten Erfahrungen von Virtuous Pedophiles und unserer eigenen Arbeit.

 

eintracht

am Dienstag, 17-02-15 22:07

Ich finde es gut, dass ihr euch mit K13 kritisch auseinandersetzt, aber noch besser, dass ihr trotz aversion auf K13 verlinkt. Danke. So lässt es sich leben.

 

Tinkerbell Blue

am Dienstag, 03-02-15 14:05

Hallo Ihr Lieben

ich bin per Zufall über Eure Seite gestolpert und bin sehr beeindruckt, wie Ihr versucht, mit einer Sexualität umzugehen, die wenn sie befriedigt werden will, andere in tiefster Seele schadet.

Ich bin eine Überlebende von sexuellem Missbrauch und bin wirklich glücklich das so gaaaannnz langsam das Bewusstsein erwacht, daß ein Pädophiler auch lernen kann, mit seinen Neigungen verantwortungsbewuss umzugehen.

Je mehr Männer mit dieser Ausrichtung, lernen mit sich verantwortlich umzugehen und hoffentlich zufrieden zu leben, desto weniger Kinder wird es geben, die missbraucht werden.

Daher danke ich Euch, für die Mühe die Ihr Euch gebt.

Liebe Grüsse Tinker

P.S. ich weiss, daß nicht alle Mibraucher Pädophil sind aber jeder" Nichttäter" ist mindestens eine unverletzte Seele.

Kommentar:

NewMan: HalloTinkerbell,
danke für Deinen Eintrag und Deine netten und motivierenden Worte. Und dafür, dass Du zwischen Pädophilen und Tätern differenzierst.

Wir möchten nur gerne Dein PS zum Anlass nehmen, um auf zwei Punkte einzugehen, die leider vielen Menschen kaum bewusst sind.
1. Im Falle eines Missbrauches leidet nicht nur eine Seele (die des Kindes), sondern zwei. Nämlich auch die des Täters!! Auch wenn es paradox klingen mag. Was auch immer man anderen antut, es kommt zu einem selbst zurück. Auf die eine oder andere Art. Immer. Das ist EIN Punkt, den sich ein Täter VOR einer Tat bewusst machen sollte (und dann von ihr Abstand zu nehmen). Vielleicht ist es Scham, vielleicht Selbstvorwürfe, auf jedenfall das permanente Damoklesschwert der Entdeckung und der Strafe... . In sofern ist eine solche Tat weniger ein Beleg für Egoissmus, wie es ja oftmals heißt, sonder eher u.a. ein Beleg für Dummheit und fehlenden Weitblick.

Vielleicht ist dies ja auch eine Erkenntnis oder Sichtweise, die Opfern helfen könnte mit ihrem Schicksal umzugehen, deren Täter nie gefasst oder bestraft wurden: Er/Sie wird die Rechnung erhalten. Früher oder später.

2. Wir haben mittlerweile viele Pädophile persönlich oder per Mail kennengelernt und kennen unsere eigenen Biographien. Etliche darunter, die, obwohl nie zum Täter geworden, dennoch mit vielfältigen körperlichen und seelischen Problemen zu kämpfen haben. Selbst "Pseudopädophile" können Suizidgedanken entwickeln... . In sofern ist die Gleichsetzung "pädophiler Nichttäter"= unverletzte Seele leider nur ein schöner Wunschtraum. Es gibt sicher Pädophile, die auch ohne Missbrauch oder Pornographiekonsum seelisch unbeschadet leben. Verallgemeinern kann man das aber leider bei weitem nicht.

An dieser Stelle gerne mal wieder ein Gruß an das "Gesundheitsministerium", dessen Verantwortliche nachwievor auf dem verantwortungslosen, kurzsichtigen und menschenverachtenden Standpunkt stehen: "Das PPD betreibt reine Kiminalprävention. Desshalb haben wir mit der Finanzierung dieses Projektes nichts zu tun."

Dir Tinkerbell alles Gute
NewMan

 

Fetzer

am Donnerstag, 01-01-15 22:20

Mit einem frohes Neues!
möchte ich mich hier auch mal präsentieren! Mein Nick, den ich mir etwa Mitte 2012 zugelegt habe, ist "Fetzer"! Mit dem war ich bis Mitte letzen Jahres in der sich als hetero-orientiert bezeichnenden Pädophilen-Szene oder Milieu unterwegs und hab dort eifrig meine Meinung mit eingebracht.
Ich hatte auch über ein Jahr hinweg, monatlich an den angeblichen Selbsthilfetreffen mit teilgenommen. Das war der eigentliche Grund warum ich mich jemals dort registriert hatte.
Das Ganze ist leider in die Brüche gegangen. Aus der Selbsthilfe von denen bin ich Gottseidank noch Mitte-Ende 2013 frühzeitig ausgestiegen, ich war wohl noch mit auf dem letzen Weihnachtsessen von 2013 und aus den Dachforum wurde ich, Zeitlich im Zusammenhang mit dem riesen Medienspektakel im letzen Jahr, dann nach vielerlei sperren einfach ausgeschlossen. Die nennen das "Verbannt".
Diese Verbannung war ein großer einschnitt für mich da ich mich dort immerhin 3 Jahre lang, im Netz beteiligt habe und eine Menge von mir besonders in diesem Dachforum hinterlassen habe.
Nun ja, ich habs kennen gelernt und muss das wohl als Übel verbuchen. Schade nur um manche Menschen hinter den Usern dort, die eigentlich einen netten Charakter hatten.
Im übrigen... wegen meiner begrenzten Sprachvielfallt, hatte ich nur deutschsprachige Plattformen aufgesucht. Da gibt es nicht sehr viele von.

Eure Präsenz hier, hat ich noch weit vor meinem einstieg dort kennen gelernt aber nie so richtig die Zeit gefunden hier tiefer zu stöbern.
Das werd ich mir fürs neue Jahr vornehmen!

Wünsche euch gutes Gelingen fürs neue Jahr
Fetzer

Kommentar:

NewMan: Hallo Fetzer, Dir auch ein schönes neues Jahr.
Wenn Du magst kannst Du ja mal Deine Erfahrungen uns gegenüber per Mail genauer spezifizieren. Die bleiben in diesem Eintrag ja ziemlich schwammig.
Und bitte Denke daran, in der GB-Maske nur Informationen einzutragen, die Du veröffentlicht sehen möchtest!
Alles Gute

 

Denis

am Dienstag, 16-12-14 14:42

Hoffnung wagen

Die Rückmeldungen auf das Buch „Edgars Heilung“ lassen interessante Schlüsse zu.

Die erste Rückmeldung war der Ausdruck eines Gefühls. „…ich fühle mich diskriminiert…“
Ein Buch sind nur gesammelte Buchstaben. Aus Buchstaben heraus ein Gefühl der Diskriminierung zu entwickeln, lässt auf die Haltung des Lesers zu sich selbst schließen.
Es liegt in der Natur von Texten missverstanden zu werden. Beziehungsweise erkennt der Leser über Texte stets nur sich selbst. Wenn die Textgrundlage es in einer Art und Weise tut, die das Leben des Lesers beeinflusst wird es zur Literatur. Alles Andere ist sind Texte zur Ablenkung.
Der Autor betont in seinem Buch dass „Edgars Heilung“ eine Selbstbetrachtung darstellt. Er wendet sich nur selten an den Lesern. Wenn er es tut, dann einmal mit dem Hinweis: „… überwindet große Gefühle die zwangsläufig bei diesem Thema auftauchen …“
„ … ich fühle mich diskriminiert …“, stellt folglich die Herausforderung dieses Gefühl zu überwinden.

Die nächste Gästebuch-Rückmeldung war der Ausdruck einer Manipulation. „ … wenn es dir um die Sache geht, dann dürfte es kein Problem sein das Buch kostenfrei anzubieten … „ Es wird unterstellt dass die Emotionalität des Themas mit klassischer Buchvermarktung aus moralischen Gründen nichts zu tun haben dürfe.
Aus moralischen Gründen sollte kein Mensch Hunger leiden. Und dennoch gibt es beim Bäcker keine Brötchen ohne Geld.

Danach folgten mehrere Ausführungen von Unglauben: „ … ich glaube nicht dass Heilung möglich ist…“, „ … ich glaube nicht dass man sich von einer Hebephilie lösen kann, höchstens ausweiten … „
Dazu kamen noch Gefahrenhinweise: „ ich halte es für gefährlich … denn es können Haltungen entstehen, … nicht genügend zu arbeiten, … nicht genügend zu glauben … „. Allen voran: „ … es können falsche Hoffnungen entstehen…“
Glaube kennzeichnet den Bereich den man als Mensch nicht weiß. Glaube richtet sich bewusst an das Unwissen. Ein klar definierter Glaube hangelt sich an der Linie entlang zwischen dem was man weiß und dem was man nicht weiß. Wobei das Unwissen, stets die Summe aller unbekannten Optionen darstellt. Der Glaube ist letztlich die Brücke, um aus dem Bekannten Wissen in ein Teilgebiet des unbekannten Bereich von ´noch-nicht-wissen´ gelangen zu können.
Der Motor um über diese Brücke zu gelangen ist Hoffnung. Es gibt nur zwei Arten von Hoffnung. Welche die sich realisieren und welche die sich nicht realisieren. Die Eine von der Anderen zu unterscheiden geht nur über das Ausprobieren. Eine Hoffnung vorab als falsch zu deklarieren nimmt den Motor für den Weg über die Brücke. Vom Wissen zu neuem bislang unbekanntem Wissen fehlt der Antrieb. Eine als falsch deklarierte Hoffnung lässt nur Hoffnungslosigkeit übrig. Hoffnungslosigkeit ist das Gegenteil von Hoffnung. Eine falsche Hoffnung ist der Verlust von Hoffnung.
Große Emotionen, irrleitender Manipulation, Leistungsdruck, einschränkende Gefahrenhinweise oder einschränkende Sichtweisen sind eine Bedrohung für Entwicklung. Jede Entwicklung birgt die Gefahr mit neuem Wissen nicht auf Anhieb humanistisch umzugehen. Das Leben ist gefährlich. So oder so.

In der Hoffnungslosigkeit stellt man sich bei lebendigem Leib Tod. Eigentlich ist die Hoffnung das, was zuletzt stirbt.
Ich wage zu hoffen dass für Jeden die Hoffnung von Geburt bis Tod so verständlich ist wie Luft. Aber ich erwarte es von Niemandem. Eine Erwartung ist zum Scheitern verurteilt. Sie ist die Vorstufe zur Enttäuschung. Eine Hoffnung ist das Grundprinzip eines wachen Verstandes der zwischen realisierbar und unrealistisch durch Versuch unterscheidet. Eine falsche Hoffnung ist der Tod des Verstandes bevor es zum Versuch kommen kann.

Wünsche allen schöne Weihnachten
Denis

Kommentar:

NewMan: Hallo Denis, Deine Sätze lesen sich auf den ersten Blick eigentlich ganz gut. Mit einigen Deiner aneinander gereihten "Weissheiten" hast Du sicherlich auch Recht. Mit anderen wieder gerätst Du total auf das falsche Gleis.
Zum Beispiel hier:
"Ein Buch sind nur gesammelte Buchstaben. Aus Buchstaben heraus ein Gefühl der Diskriminierung zu entwickeln, lässt auf die Haltung des Lesers zu sich selbst schließen."
"„ … ich fühle mich diskriminiert …“, stellt folglich die Herausforderung dieses Gefühl zu überwinden."
Na, das sage/schreibe mal einem Opfer von Cyber-Mobbing. Würde ich Dir schreiben: "Du bist ein Arschloch.", dann wären das nur Buchstaben und wenn Du Dich verletzt fühlst, dann liegt das nur an Dir und nicht an der Tatsache einer schriftlichen Beleidigung? Und Du der Empfänger bist dann auch noch schuld daran, dass Du dich beleidigt fühlt, weil es an Dir alleine ist, dieses Gefühl zu überwinden?...
Nein Denis, darüber solltest Du noch mal tiefergehend nachdenken.
Der Sender ist für das verantwortlich, was er sag/schreibt. Und somit auch für eine Verletzung des Empfängers im Falle einer Beleidigung. Womit Du Recht hast: Es ist am Empfänger, zu entscheiden, wie er mit dem Gelesenen und sich selbst umgeht.

"Es liegt in der Natur von Texten missverstanden zu werden. Beziehungsweise erkennt der Leser über Texte stets nur sich selbst."
Auch hier widerspreche ich Dir. Texte sagen IMMER mehr über den Sender aus, als über den Empfänger. Ich hatte schon einige Streitgespräche im Internet und überhaupt. Und wenn der Sender z.B. Unsachliches oder Beleidigendes kommuniziert, oder zum Beispiel schreit, sagt das SEHR VIEL über IHN aus und NICHTS über den Empfänger. Seit ich das erkannt habe geht es mir selbst in derartigen Streitgesprächen sehr viel besser. Beleidigungen und dergleichen fallen auf den Sender zurück. Ich als Empfänger kann derartiges an mir abtropfen lassen, wie Wasser.

Zu den anderen Aussagen:
1. Dass sich das Leben von einigen, vielleicht sogar von ettlichen paraphil veranlagten Menschen bezüglich ihrer Identität zum Positiven verändern KANN, weil mehr Anteile für sie lebbar werden, bezweifeln wir nicht.
Nur sind wir der Meinung, dass die einzige ABSOLUTE Aussage in dieser Thematik die sein darf, NIEMALS ABSOLUTE Aussagen zu treffen.
Weil absolute Aussagen unserer Meinung nach unseriös sind oder sein können.
2. Der Begriff "Heilung" ist eine ABSOLUTE Aussage und daher werden wir nicht hinter einer solchen Aussage stehen.
3. Ich finde, Du setzt den Glaube an und die Hoffnung auf Heilung gleich mit der Gewissheit, geheilt zu werden. Darin sehe ich ein Problem.
Trügerische Gewissheit ist genau so schädlich, wie Hoffnungslosigkeit. Hoffnungslosigkeit ist eine offene schmerzende Wunde. Für die Schmerzen gibt es aber ein Balsam. Und dieses Balsam heißt Annahme und Akzeptanz.

Im Grunde geht es hierum:
"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Veränderbarkeit der sexuellen Identität in den Grenzen der Veranlagung JA.
"Heilung" einer paraphilen Veranlagung NEIN.
Das ist unser Standpunkt.

Auch wir wünschen Dir ein schönes Fest und einen guten Rutsch.

 

Forensiker

am Donnerstag, 11-12-14 16:32

@Satterbaum:
Ich hoffe, Ihr bemerkenswerter Eintrag erreicht viele Betroffene hier in diesem Gästebuch. Ich teile Ihre Einschätzung bzgl. der Verwendung der Begriffe "Heilung" und "Krankheit" im Zusammenhang mit der pädosxeuellen Präferenz. Fachlich ergeben sich in den letzten Jahren erhebliche Zweifel am Krankheitswert einer pädosexuellen Präferenz, und insbesondere bei sogenannter Hebephilie. Dennoch sind viele Betroffene sekundär behandlungsbedürftig erkrankt und benötigen (wie viele andere Menschen ohne pädosexuelle Präferenz ja letztlich auch) Unterstützung und manchmal psychotherapeutische Hilfe. Schön, dass es Ihnen besser geht, ich hoffe, Ihre Schilderung macht anderen Betroffenen Mut.

Eine schöne Adventszeit an SuH und alle Leser des Gästebuches!

Forensiker

Kommentar:

NewMan: Hallo Forensiker, danke für Ihren Eintrag.
Ich finde übrigens unter anderem auch, dass der Eintrag von Satterbaum, und jetzt auch Ihrer, zwei weitere öffentliche Belege für die Notwendigkeit sind, dass das Gesundheitsministerium endlich seine verantwortungslose Blockadehaltung gegenüber den Betroffenen aufgibt:
"Das PPD betreibe nur reine Kriminalprävention und das Gesundheitsministerium sei daher für die Mitfinanzierung nicht zuständig."
Vielleicht entdecken die Damen und Herren ja doch noch in absehbarer Zeit ihr Gewissen? Sollten wir Betroffenen ihnen beim Suchen helfen?

Ihnen, Forensiker wünsche ich auch noch eine schöne Adventszeit.

 

Satterbaum

am Mittwoch, 10-12-14 09:47

Lieber Denis,

ich habe dein Buch mit großem Interesse gelesen und möchte hier zunächst mal auf die Frage der Heilung eingehen, da ich das Gefühl habe, dass hier der Dissenz gar nicht so sehr im Inhaltlichen Bereich liegt, als vielmehr im sprachlichen.
So verwenden wir die Begriffe "Krankheit" und "Heilung" ohne sie vorher genau zu definieren. Dabei stellt sich für mich schon die Frage, ob Pädophilie überhaupt eine Krankheit ist. Zwar ist sie vom DSM erfasst, aber ist sie eine Krankheit im eigentlichen Sinne?
Wenn wir Krankheit als Einschränkungen des leiblichen oder seelischen Wohlbefindens definieren, dann nicht zwangsläufig, denn nicht die Pädophilie an sich schränkt notwendigerweise mein Wohlbefinden ein, sondern vielmehr meine Selbstvorwürfe, meine Depression, meine Scham, meine gesellschaftliche Ächtung und vieles mehr, was zwar seine Ursache in der Pädophilie hat, aber nicht mit ihr gleichzusetzen ist. Ich persönlich glaube, dass man sehr wohl pädophil sein kann, ohne eine seelische oder leibliche Einschränkung im Sinne einer Krankheit zu empfinden.
Wenn aber Pädophilie keine Krankheit in diesem Sinne ist, entfällt die Notwendigkeit der Heilung. Ich muss nicht geheilt werden, um mit der Pädophilie ein erfülltes Leben leben zu können.
Wovon ich allerdings geheilt werden muss, sind die daraus resultierenden Leiden, wie Depressionen und Selbsthass. Und hier kann mir das Kein-Täter-Werden- Projekt sehr wohl helfen und hat mir auch enorm geholfen.
Ich bin zwar nach wie vor hebephil, aber ich leide nicht mehr darunter. Ich bin von meinem Leiden wirklich und nachhaltig geheilt. Eine Heilung übrigens, die das Kein-Täter-Werden-Projekt durchaus in Aussicht stellt.
Und ehrlich gesagt empfinde ich auch dich als in diesem Sinne geheilt. Der Werwolf, von dem du sprichst, wenn du über deine Pädophilie sprichst, lässt dich in Ruhe, aber ist er auch wirklich bis an dein Lebensende verjagt? Bist du dir so sicher, dass er nie wieder kommen kann, auch wenn es dir mal eine sehr lange Zeit wieder schlecht gehen sollte und du wieder in eine Doris-Situation rutschst? (So nennt Denis das Mädchen, das er beinahe zum Opfer gemacht hätte)
Immerhin schreibst du selbst über deine pädophilen Fantasien auf Seite 60: "In seinen (Denis schreibt über sich in der 3. Person) Singlesexfantasien tauchen sie noch manchmal auf. Die Zehnjährigen (...)" Wenn das so ist, so bist du für mich immer noch pädophil oder hebephil veranlagt und trotzdem von deinem Leiden geheilt.

Eine solche Heilung haben schon viele Pädophile erfahren und ich wünsche sie auch Jedem. Denn sie ist verbunden mit dem Bewusstsein, dass man wachsam bleiben muss gegenüber der eigenen Sexualität und dem Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Meine Sorge bei Jemandem, der sich als komplett frei von pädophilen Neigungen empfindet wäre nämlich, dass er - sich in Sicherheit wiegend - doch irgendwann zum Täter wird.

Kommentar:

NewMan: Hallo Satterbaum,
Danke für Deinen Eintrag. Ich stimme mit Dir absolut überein.
Da ich mich zu diesem Themenkomplex noch nicht richtig geäußert habe, möchte ich meine Meinung etwas weiter ausführen:
Auch ich sehe in der Pädophilie KEINE Krankheit, sondern erstmal nur eine sexuelle Veranlagung. Erst, wenn hierdurch Leiden entsteht, sei es beim Betroffenen oder einem Opfer, erlangt diese Veranlagung Krankheitswert und muss entsprechend behandelt werden. Somit ist in diesem Kontext auch der Begriff "Heilung" m.M.n. fehl am Platz.
Zum ersten, weil, was keine Krankheit ist auch nicht geheilt werden MUSS,
zum zweiten, weil eine sexuelle Veranlagung aktuell auch nicht geheilt werden KANN und
zum dritten, weil auch ich eine Gefahr darin sehe, sich als "geheilt" zu betrachten. Eine Gefahr für den Betroffenen selbst, wie auch für die Prävention.

Was möglich zu sein scheint, das zeigt z.B. die Entwicklung von Marco, ist folgendes:
Man kann seine "sexuelle Identität", also sein Selbstbild, unter Umständen anscheinend in andere Bereiche seiner "sexuellen Veranlagung" ausdehnen.
So kann u.U. aus einem rein homosexuellen Mann eventuell ein bisexueller Mann werden oder aus einem rein Pädophilen jemand, der dann auch Erwachsene ansprechend genug findet, und mit ihnen dann erfüllend "verkehren" kann.

Aber, und das ist entscheidend, nur in den Grenzen der manifestierten sexuellen Veranlagung!!!

Wer in seiner sexuellen Veranlagung nur paraphile Variationen oder eine reine Homosexualität vorfindet, hat Pech gehabt. Ausweitung ausgeschlossen.
Es geht hierbei also meiner Meinung nach NICHT um eine "Heilung", sondern nur um das Verschieben von Grenzen im Rahmen des Möglichen.
In diesem Zusammenhang von einer "Heilung" zu sprechen halte ich persönlich für sachlich falsch und schädlich. Fatal geradezu.

Zum einen, weil es eben nicht um eine Heilung geht und zum anderen, weil damit Hoffnungen geweckt werden, die sich für etliche Betroffene als Fata Morgana erweisen würden.
Letzten Endes wird auf diese Weise auf viele betroffene Menschen unmenschlicher Druck ausgeübt:
"Heilung ist möglich, durch starken religiösen Glauben, durch hart an sich arbeiten usw. .
Was, Du bist immer noch schwul? Oder pädophil? Stehst noch immer auf Tiere?... usw. DU willst es also gar nicht anders. DU arbeitest nicht hart genug an Dir. DU glaubst nicht fest genug an GOTT... . Du bräuchtest nur mehr davon zu tun und noch mehr..."
Fazit: DU BIST SCHULD DARAN; DASS DU SO BIST, WIE DU BIST
Der Schaden, der durch solche irrigen Ansichten angerichtet wird ist unermesslich, eventuell sogar tödlich.
Absolute Aussagen in einem derart umfassenden, vielschichtigen Thema zu treffen kann eigentlich nur falsch sein.

Herzlichen Glückwunsch an jeden, der seine Grenzen im Rahmen seiner Veranlagung verschieben kann.
Aber lasst uns nicht von Heilung sprechen. Lasst uns auf dem Teppich bleiben.
Soweit meine Meinung zu diesem Themenkomplex.

NewMan

 

Ovid

am Freitag, 28-11-14 19:11

Lieber Denis,

möchtest du uns das Buch oder zumindest Kernkapitel nicht umsonst zur Verfügung stellen? Wenn es dir um die Sache geht und nicht um ein paar schnelle Euro, dürfte das kein Problem sein.

Ansonsten halte ich das für dreiste Werbung und zusammengeschriebenen Quatsch um aus so einem politisierten Thema ein bisschen Geld zu verdienen.

Aus der Synopse: "wurden mehrere psychotherapeutische Methoden, altöstliche Körperkultur und eine moderne, energetische Heilungsmethode gekonnt miteinander verknüpft"

Und auch die Reduktion auf "sexuelle erektile Impulse" wurde hier bereits schon eingehend kritisiert.

Kann man also nicht ernst nehmen.

Vor allem, weil wir auch wissen, dass die absolute Masse der Pädophilen, zunehmend auch Hebephilen (und nicht die unübliche Stichprobe bei "Kein Täter werden") weniger bis keine Probleme mit ihrer Sexualität im ENGEN Sinne haben, sondern mit dem sozialen Kontext in dem man mit ihr leben muss, der unter anderem zu Folgendem führt:
Einsamkeit, Liebeskummer, soziale Ängste, Paranoia, dadurch entstehender Substanzmittelmissbrauch, Isolation, Zukunfts- und Versagensängste, Selbstzweifel, vermindertes Selbstwertgefühl usw.

Die unübliche Stichprobe bei "Kein Täter werdem" lässt sich auf innere Konflikte mit der Entdeckung dieser Neigung innerhalb seines Sexualitätsspektrums zurückführen. Tromovitch hat ja schon gezeigt, dass die Prävalenz von Pädophilie als anhängige Neigung neben der Präferenz zu Erwachsenen sehr verbreitet unter Menschen ist, auch wenn die meisten das gar nicht so wirklich wahrnehmen. Das hängt vor allem mit Habituierung in sozialen Kontexten zu tun: Man könnte es auch soziale Konditionierung nennen.
Diejenigen, die manche oder alle dieser Faktoren in sich vereinen:
- etwas abseits dieser Habituationsprozesse sind
- mehr intovertiert sind, in manchen Aspekten höhere Selbstbeobachtungsfähigkeiten haben
- oder auch höhere Disposition zur pädophilen Neigung haben

könnten etwa kurzzeitig oder manchmal andauernd in einen Konflikt geraten, wenn sie ihr sexuelles Sosein mit den sozialen Normen und Täterbildern in Zusammenhang bringen. Denn diese sind hochgradig widersprüchlich. Es folgen Selbstzweifel, Neurosen, Fixierung...
Das verdeckt und überschattet oft auch erfolgreich Potentiale eine gesellschaftlich akzeptiertes Sexualleben zu leben mit seinem eigenen sexuellen Spektrum. In den wenigsten Fällen ist dieses Spektrum so sehr eingegrenzt, dass dies nicht möglich ist.
Ausgenutzt wird dieser Konflikt auf pervese Weise von "Kein Täter Werden" in der Bestärkung und der Bejahung der Ängste und eines vermeintlich möglichen Täterbilds. Es wird sozusagen ein Täterpotential angenommen, von dem man gar nicht weiß, dass es existiert und dieses wird mit Strategien behandelt, was tragischerweise die Existenz dieses Täterpotentials bestärkt.

Dieses Schema ist mir schon so oft begegnet und ich hörte Pädophile erzählen, wie sie ein sehr grausames Selbstbild von sich hatten, glaubten sie hätten "den Täter" in sich, den man bekämpfen müsste und sei unheilbar auf Kinder "sexuell fixiert"... um dann später zu merken, dass sie ganz andere Potentiale in sich hatten.

In dem Sinne sei auch kurz gesagt: Ja, auch die Konstruktion "girllover" kann dazu beitragen andere Potentiale in sich zu übersehen. Allerdings sind die Auswirkungen nicht so "toxisch", weil die Selbstverwirklichung als girllover (wenn sie gelingt) vor allem eine positive Konstruktion ist.

Fazit: Die meisten Menschen (natürlich gibt es Ausnahmen) haben ein sehr breites sexuelles Spektrum (siehe auch Tromovitch). Ihr sexuelles/partnerschaftliches Selbstbild ist allerdings Konstruktion, die aus Habituation in sozialen Kontexten entsteht. Manchmal entstehen Konflikte, wenn man einen anderen Teil in sich entdeckt, besonders, wenn dieser im Widerspruch zu den Normen des Soziotops stehen. Wird dieser Konflikt nicht überwunden, entwickelt man möglicherweise falsche gesellschaftlich konstruierte Selbstbilder über sein Sosein ("potentieller Täter" oder "(ausschließlich) Girllover").

Ich muss übrigens gestehen, dass Marcos "Wandlung" mich wenig gewundert hat. Aber das klingt irgendwie doof. Ich will das niemandem auf die Nase reiben. Man sollte aber schon verstehen wie sehr mich gesellschaftlich konstruierte Pädophilenbilder nerven - weil sie absolut giftig für die Psyche sehr vieler Menschen sind, die unter diesen Konflikten dann unnötig leiden müssen.
Dieses Buch von Denis Strobel ist nur ein weiterer Auswuchs davon.

Kommentar:

Max: Ovid, deine Meinung in allen Ehren, aber zu verneinen, dass Pädophilie ein anderes (vielleicht ein größeres) Potential zum Täterwerden gegenüber Kindern mit sich bringt ist ziemlich naiv. Ich denke du idealisierst ie Neigung hier und verteufest Aspekte des Kein-Täter-werden-Projektes, die gar nicht so gestaltet sind wie du sie kritisierst. ZB wird im Projekt ganz klar und ausdrücklich auf eventuelle weitere auslebbare Neigungen eingegangen und versucht, diese zu integrieren. Auch Selbsthass wird bearbeitet, wogegen nach meinen Erfahrungen aber manche menschen schlicht immun sind. Will meinen: man kann ihnen noch so sehr Normalität vermitteln und den Rücken stärken, der gesellschaftlich verinnerlichte Pädo-Hass geht nicht weg. Schönreden hilft da schneller, birgt aber ein erhöhtes Risiko doch übergriffig zu werden.
Natürlich ist auch aus unserer Sicht eine Pädophilie keinesfalls allein durch rein sexuell-körperliche Impulse zu definieren wie du auch schreibst.
Ich bin sehr gespannt auf den genauen Inhalt des Buches, darüber werden wir demnächst etwas schreiben.

 

Marco

am Mittwoch, 26-11-14 11:46

@ Denis Strobel,

du schreibst, dass du in Gegenwart von Kindern seit über einem Jahr keine "erektilen pädophilen Impulse" mehr hast. Das nehme ich dir gerne ab, auch ich habe in Gegenwart von Kindern nur noch höchst selten eine Erektion, wenn überhaupt. Das schon als "Heilung" zu bezeichnen, finde ich aber sehr optimistisch ausgedrückt, vorsichtig gesagt.

Ich bin sehr dafür, alle Chancen auf Weiterentwicklung zu nutzen, aber vor falschen Hoffnungen (und vor Selnsttäuschung) kann ich nach wie vor nur warnen. Meine Vermutung ist, dass du deinen sexuellen TRIEB heute besser unter Kontrolle hast (was ja auch gut ist), während die sexuelle PRÄFERENZ (die man ja nicht nur auf Erektionen reduzieren kann) im Hintergrund immer noch da ist, auch wenn du sie in vielen Alltagssituationen nicht mehr wahrnimmst. Es ist ohne Frage eine sehr positive Entwicklung, die du durchgemacht hast, aber den Anspruch einer vollständigen Heilung würde ich nach wie vor kritisch hinterfragen.

 

Denis Strobel

am Mittwoch, 26-11-14 09:39

Für Alle,

die sich eine Heilung nicht vorstellen können habe ich das Buch "Edgars Heilung" geschrieben. Dass dabei das Wort Heilung wirklich benützt werden kann, konnte ich mir auch lange nicht vorstellen. Das Heilungserlebnis war eine sehr große Überraschung für mich. Habe ich es wirklich erreicht? Seit Karfreitag 2013, dem Tag meiner Heilung, waren alle Situationen mit Kindern gänzlich frei von erektilen pädophilen Impulsen.

Da es bislang auf dem Buchmarkt sehr interessante aber zum Thema Pädophilie kein einziges gibt, das als Inspiration für einen Entwicklungsweg dient, ergab sich der Wunsch eines zu schreiben.

Dabei überlasse ich es dem Leser, ob er weiterhin an Heilungsmöglichkeit zweifeln möchte, oder inspiriert von unterschiedlichsten Quellen seinen Weg dazu findet. Das Angebot der Inspiration aus meiner Hand steht. Ebenso meine Zweifel für richtungsweisende Entscheidungen den Zweifel zu verwenden. Zweifel stellt Grenzen auf, die im Zweifel gar nicht da sind.

Ohne Zweifel gibt es nur noch Optionen.

Warum auch immer Zweifel wichtig erscheinen, sind sie jedoch für jede Art von Entwicklung nur ein selbsterschaffenes Hindernis.

Gruß
Denis

 

Marco

am Samstag, 22-11-14 20:56

@ Denis Strobel,

dein Anspruch einer "Heilung" halte ich immer noch für zu hoch gegriffen, weil es sicher niemals so sein wird, dass alle pädophilen Gedanken zu 100% verschwinden werden. Insofern kann ich Prof. Beier verstehen, wenn er seinen Patienten keine Heilung verpricht, denn das würde tatsächlich falsche Hoffungen wecken.

Auf der anderen Seite sehe ich es nicht ganz so dogmatisch wie Prof. Beier, denn ich glaube heute nicht mehr, dass eine pädophile Präferenz vollkommen "unveränderbar" ist, wie man das in vielen seiner Interviews zu lesen bekommt. Es ist durchaus möglich, dass ein Pädophiler auch mit 40 oder 50 noch einen Zugang zur einer Erwachsenensexualität finden kann. Die pädophilen Phantasien werden nicht vollständig verschwinden, aber sie werden deutlich weniger und verlieren an Bedeutung.

Ich habe heute z.B. nicht mehr das Bedürfnis, mich über meine Pädophilie zu definieren, so wie das noch vor wenigen Jahren der Fall war. Heute empfinde ich meine pädophilen Anteile sogar eher als lästig und belastend, weil sie mich darin hindern, mich vollständig auf meine erwachsene Sexualität zu konzentrieren. Meine Identität schöpfe ich heute lieber aus dem, was ich gerne mal leben möchte und leben könnte - und das sind eindeutig Spielarten aus dem Bereich der Erwachsenensexualität.

Und es tatsächlich ein langer und harter Weg, wenn man seine pädophile Identität hinter sich lassen will. Psychich erlebe ich mich heute als labiler, unsicherer und verletzlicher als zu den Zeiten, in denen meine pädophile Identität viele andere Konflikte "überstrahlt" hat. Vielleicht war ich damals noch nicht so weit, dass ich diese Konfrontation mit meinen inneren Konflikten aushalten konnte; vielelicht brauchte ich die Pädophilie als eine Art Krücke, um innerlich zu überleben und zu funktionieren. Schon deshalb würde ich niemals von eienr "Heiung" sprechen, sondern von einer inneren Weiterentwicklung, die die Pädophilie ein Stück weit überflüssig macht. Ich weiß nicht, ob meine Beschreibungen nachvollziehbar sind, aber sie beruhen auf meiner ganz persönlichen Erfahrung.

 

Denis Strobel

am Freitag, 21-11-14 11:34

Antwort zum Beitrag von interessierteFrau

Warum gibt es nur wenige pädophile Frauen?

In meinem Buch "Edgars Heilung" verfolge ich zur Ursache einen entwicklungspsychologischen Ansatz. Darin sehe ich die Ursache in der Zeit als Kind, welche sich durch Pubertät vollends ausentwickelt. Frauen und Männer können laut Gedankenspiel die gleiche ursächlichen Erfahrungen erlebt haben.
Frauen sind aufgrund ihrer tendenziell stärkeren psychischen Fähigkeiten eher befähigt ihre sexuellen Impulse puritanisch zu belassen.

Gruß
Denis

 

Denis Strobel

am Donnerstag, 20-11-14 23:10

Kommentar zu Beitrag von Denker:

Hallo Denker,

vielen Dank für deinen Beitrag:
Zitat:
ICH(!) fühle mich diskriminiert, wenn man meine Pädophilie nur auf den sexuellen Aspekt reduziert!
ICH(!) fühle mich vorverurteilt, wenn man meine pädophilen Empfindungen als „…unwillkürliche, imaginäre Impulse sexualisierter Gewalt an Kindern…“ bezeichnet! (Zitat aus der Leseprobe:)

Es liegt nicht in meinen Fähigkeiten über dieses Gästebuch dich von Gefühlen der Diskriminierung zu befreien. Was ich tun kann ist mein Motiv dieser Bezeichnung mit zu teilen.

Das Buch "Edgars Heilung" entstand aus einer akuten Situation. Ich stand kurz vor Tatausführung.
Rückblickend sehe ich sehr gut dass eine pädophile Neigung vielschichtiger ist als die Ebene der sexualisierten Gewalt. Sexualisierte Gewalt war in meinem Fall körperlich spürbar und imaginär von Anfang an dabei und für jegliche Konsequenzen Ausschlag gebend.

Als Angebot folgende Differenzierung:
In MEINER pädophilen Neigung, pädophilen Empfindung finden sich Eigenschaften wie Einfühlungsvermögen, Verständnis und auch Hingabe für Kinder.
Das differenziert sich eindeutig vom erektilen pädophilen Impuls.

Ich war in meiner Entwicklung an einem Punkt angekommen, wo sich die Eigenschaften pädophile Neigung und pädophile Empfindung gegen mich selbst gerichtet haben. Eben das Einfühlungsvermögen das bislang sehr schöne und lustige Stunden mit Kindern ermöglichte, hat sich gegen meine Willenskraft auf Situationen konzentriert, in denen es ausschließlich um das Erreichen einer sexualisierten Erfahrung mit Kindern ging. Imaginär in sexualisierter Gewalt und in Echt bereits die zur Tatausführung notwendige Manipulation. Um genau diesen einen Punkt habe ich mich in meinem Buch beschäftigt.
Meine Definition des pädophilen Impulses konzentriert sich auf die negative Konsequenz des Kindes im Falle eines Auslebens. Sie berücksichtigt nur die Gefahr, will aber weitere Aspekte der Pädophilie an sich per se nicht ausschließen. Da ich mich nur auf die Gefahr konzentrierte, hatte ich keine Möglichkeit den Differenzierungen von Pädophilie voll Rechnung zu tragen. Mit unwillkürlichen imaginären Impulsen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen meine ich stets den gefährlichen Bereich des erektilen pädophilen Impulses. Letztlich halte ich Pädophilie für eine Entwicklung die an diesem Punkt nie vorbei kommt.

Mein damaliger Horizont hat die von dir zu recht geäußerte Differenzierung nicht mehr sehen können.

Gewiss, meine Art der Formulierung ist allgemein. Aber ich hoffe dass Einsichtig ist, dass ich nur von mir selbst gesprochen habe. In allgemeinen Formulierungen lässt es sich leichter denken. ( ! Kann ich besser denken.)

Sehr gerne werde ich von dir einen ausgiebigen Text zum Thema pädophile Neigung, pädophile Empfindung lesen. Ich hatte schlichtweg zu viel Angst vor dem erektilen pädophilen Impuls um jegliche Option diskriminierender Formulierungen vorrausschauend aus dem Weg zu räumen.

Schlusserkenntnis:
Pädophilie ist vielschichtig. Erkennbar ist:
- Pädpphile Neigung
- Pädophilie Empfindung
- Pädophiler Impuls der sich als unwillkürlicher imaginärer Impuls sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen äußert.

Grüße
Denis

 

Denis Strobel

am Donnerstag, 20-11-14 21:23

@ Marco

Antwort auf dein Beitrag vom Montag, 17-11-14 22:40

Ja, in ähnlicherweise sehe mich im Bericht von Max wieder. Auch ich hatte nach meinem großen Prozess eine Identitätskrise. Meine Sexualberaterin hatte mich beruhigen und bestätigen können. Das kommt vor, meinte sie. Ich hatte sogar eine Zeit lang Trauerarbeit um mein altes Selbstbild erlebt.
Zum Projekt "Kein Täter werden". Die Aussage pädophilie sei nicht heilbar war für mich schon Grund genug da nicht hin zu gehen. Dieser Satz hat mir Hoffnung genommen. Ich halte Verzweiflung für kein gutes Fundament einer Entwicklung.

 

Denker

am Donnerstag, 20-11-14 16:35

Zu Denis Strobel
Thema: Stigmatisierung und Angst.
Das Buch "Edgars Heilung, eine Befreiung von pädophilen Impulsen"

Hallo Denis,

Dein Buch konnte ich noch nicht lesen. Bisher kenne ich nur die Leseprobe von http://www.novumverlag.com/buecher/ratgeber-sachbuch/sonstiges-allerlei/edgars-heilung.html?tx_mdpro[..] ist mir etwas aufgefallen, was ich zum besseren Verständnis meiner Gedanken hier zitieren möchte:
(Zitat aus der Leseprobe)
"...Das Wort Pädophilie stammt aus dem griechischen pa?? pais ‚Knabe, Kindš und f???a philia ‚Freundschaftš. Edgars Krankheit folgend weiter so zu bezeichnen wiederstrebt dem Autor. Es handelt sich nicht um ‚Kinderfreundlichkeitš, sondern um unwillkürliche, imaginäre Impulse sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Aus diesem Grund bezeichnet Edgar im Folgenden sich selbst und seine geehrten Kollegen immer als Menschen im Sinne von sich entwickelnden Persönlichkeiten mit unwillkürlichen, imaginären Impulsen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen..."

Ganz ehrlich?
Wenn ich das lese, dann muss ich tief durchatmen!

Noch zuvor schreibst Du darüber, dass man Menschen nicht nach einer(!) Eigenschaft betiteln darf, weil das diskriminierend sei und den Menschen jeglicher Entwicklungsmöglichkeiten beraubt.
Und jetzt beschränkst du diese eine Eigenschaft des pädophil empfindenden Menschen ausschließlich auf den sexuellen Part?! Desweiteren beschränkst Du die Sicht auf diesen sexuellen Part ausschließlich auf die Gewalt!?

Im Vorwort schreibst Du:
(Zitat aus der Leseprobe:)
"...Es gibt keinerlei Möglichkeit für den Autor zu ermessen, ob die hier genannten Theorien und Praktiken für irgendjemand anderen mit pädophilen Impulsen hilfreich sind. Der Autor kennt nur einen einzigen Menschen, der pädophile Impulse hatte und offen darüber spricht. ..."

Es wäre angemessener gewesen zu schreiben, dass es für den Autor nicht zu ermessen ist, ob die folgenden Theorien und Praktiken (z.B. einer Eigenschaft von sich selbst eine Bezeichnung zu geben) wirklich auf andere "Menschen mit pädophilen Impulsen" übertragbar sind. Schließlich beziehen sich die Theorien und Erkenntnisse nur auf den einen(!) Menschen, den der Autor kennt …

ICH(!) fühle mich diskriminiert, wenn man meine Pädophilie nur auf den sexuellen Aspekt reduziert!
ICH(!) fühle mich vorverurteilt, wenn man meine pädophilen Empfindungen als
(Zitat aus der Leseprobe:)
„…unwillkürliche, imaginäre Impulse sexualisierter Gewalt an Kindern…“
bezeichnet!

Viele Grüße
Denker

 

Marco

am Montag, 17-11-14 22:40

@ Denis Strobel,

vielen Dank für die Vorstellung deines Buchtitels, den ich noch nicht kannte. Aufgrund meiner eigenen Entwicklung, die ich in den letzen Jahren durchgemacht habe habe, interessiert mich das Thema sehr, ob und bis zu welchem Grad man eine pädophile Fixierung tatsächlich überwinden kann. Mich würde interessieren, ob dein Weg im weitesten Sinne mit meinem vergleichbar ist:

http://www.schicksal-und-herausforderung.de/fragen-antworten/antwort-08/

Erkenntst du dich darin wieder oder gehen deine Erfahrungen in eine gänzlich andere Richtung?

Anmerken möchte ich noch, dass ich auch aus heutiger Sicht immer noch nicht von einer "Heilung" pädophiler Impulse sprechen würde, sondern eher von einer Weiterentwicklung oder Nachreifung der gesamten Persönlichkeit, die irgendwann auch das sexuelle Erleben verändert, oder besser gesagt verändern KANN; denn erzwingen kann man eine solche Veränderung sicher nicht.

 

Denker

am Montag, 17-11-14 16:55

Vorab:
Als repräsentativ sehe ich mich nicht, aber ich glaube auch nicht, eine Ausnahme zu sein!
Die nachfolgenden Gedanken beschäftigen mich schon eine Weile und sind mir nach einem längeren Gespräch mit meiner Frau einmal wieder bewusst geworden (Dabei ging es bei dem Gespräch gar nicht um die Sexualität an sich…):
_______

Wenn von Pädophilie die Rede ist, dann betrifft das IMMER und beinahe AUSSCHLIESSLICH den sexuellen Part bzw. mögliche sex. Interaktionen des Erwachsenen MIT dem Kind.
Der andere Teil dieser Neigung, also die sonstigen Gefühle sind zweitrangig, es sei denn dass es darum geht, dass der Pädo seine sexuellen(!) Gefühle und Gedanken reflektieren, im Zaum halten, von ihnen ablenken und sie am besten „einsichtig“ unterdrücken müsse…

Somit ergibt sich für mich der Eindruck, dass man glaubt, wenn der sexuelle und überhaupt jeder ungezwungene (und unbeobachtete) Kontakt des Pädos mit einem Kind vermieden wird, so sei allen am besten geholfen…
Es mag auch viele Pädos geben, die tatsächlich von sich glauben, dass alles „in Butter“ kommt, wenn sie ihre sex. Empfindungen bekämpfen.

Doch ist die Sexualität wirklich das wichtigste, womit sich ein Pädophiler definiert???
Inzwischen sehe ich die Sexualität noch nicht einmal als das größte „Problem“ meiner Pädophilie!

Noch vor 4 Jahren hatte ich meine Pädo- Neigung AUSSCHLIESSLICH an meinen sexuellen Gefühlen festgemacht und somit diesen Teil meiner Pädophilie mehr als überbewertet! Ich bin fast daran verzweifelt, weil ich „kein Täter werden“ wollte und dennoch glaubte (und „überall“ lesen konnte), dass ich aufgrund meiner Neigung zwangsläufig einer werden würde.
Gleichzeitig habe ich die partnerschaftlichen Gefühle gegenüber einem befreundeten Mädchen ABSOLUT in keinem Zusammenhang mit meiner Neigung gesehen – weil Sexualität dabei unmittelbar und gefühlsmäßig KEINE bis eine max. UNTERGEORDNETE Rolle spielte.

Heute ist mir klar, dass beides UNTRENNBAR zusammenhängt!
Heute nehme ich meine Neigung als GEGEBEN und definitiv NICHT SCHLECHT an und habe aufgrund der intensiven Beschäftigung mit den vielen Facetten meiner Pädophilie ein gefestigtes Selbstvertrauen. Gleichzeitig habe ich gelernt, MIT diesen sexuellen Empfindungen zu leben. Unterdrücken kann ich diese doch sowieso nicht! Wie sollte ich denn auch ein GEFÜHL(!!!) beeinflussen??? Also nehme ich diese sexuellen Gefühle als unveränderbaren und nicht zu verurteilenden Bestandteil der Pädophilie hin und höre nicht mehr auf die „Moralstimmen“, die behaupten, „es gehöre sich nicht“ und es wäre „falsch“, solche Gefühle und Wünsche zu haben.
Auch ohne „triebdämpfende Mittel“ und/oder „Kontakt- Vermeidungs- Strategien“ à la „Ampelsystem“ kann ich meine Handlungen(!) kontrollieren.

Ich habe das Glück, mit Kindern real Kontakt zu haben. Es ist nicht immer der Fall, aber es gibt natürlich Situationen, in denen sexuelle GEFÜHLE bei mir entstehen. Diese lasse ich dann durchaus zu, indem ich sie nicht weiter beachte(!) und das Mädchen diese nicht bemerken lasse!
So kann ich mich ungezwungen weiter mit dem Kind beschäftigen und dieses Kind als Mensch erleben.

Nur zur Klarstellung: Meine Vernunft- Entscheidung lautet: KEINE sex. HANDLUNGEN mit Kindern! Ich verzichte lieber, bevor ich etwas Vermeidbares nicht mehr rückgängig machen kann! (Dabei meine ich jedoch NICHT das gelegentliche „über den Kopf streicheln“ oder gegenseitige (beidseitig gewollte) Umarmungen usw.)

Während also die Gesellschaft (…) das größte Problem in der Sexualität des Pädos sieht, so habe ich (nur ich???) ein viel größeres Problem damit, für Kinder (Mädchen) partnerschaftliche Wünsche/ Gefühle zu hegen! STATT der Sexualität sind ALLE sonstigen Gefühle/ Emotionen/ Liebe gegenüber dem Kind die viel wichtigeren „Bausteine“ der Pädophilie.

Eigentlich ist es etwas Schönes, Liebe zu empfinden!
Aber ich verliebe mich in Mädchen, die zwar WISSEN, dass LIEBE etwas ganz besonderes sein muss, weil sie es hoffentlich durch ihre Eltern kennen, die dieses aber noch nicht wirklich FÜHLEN können, denn richtige partnerschaftliche Gefühle, wie ich diese mit meiner bisherigen Lebenserfahrung empfinde, kennen Kinder noch gar nicht.
Manchmal ringe ich krampfhaft um die Gunst und Aufmerksamkeit eines Mädchens und weiß nicht, wie dieses bei dem Kind wirklich ankommt! Meine Frau stoße damit in jedem Fall „vor den Kopf“, denn eine „Dreiecks- Beziehung“ kommt nicht in Frage. Dennoch kann ich mich der Wirkung eines Mädchens auf mich nicht entziehen – erst recht nicht, wenn sie auch ihrerseits Interesse an Interaktionen mit mir zeigt (und sei es auch nur aufgrund eigener Langeweile…). Dann bin ich in meinem „für-sie-da-sein-wollen“ kaum noch zu bremsen.
Gleichzeitig vernachlässige ich alle(s) Andere(n) um mich herum! Auch meine Frau hat dabei das Nachsehen!

Im Gegensatz zum sexuellen Ausleben ist mein geschildertes Verhalten nicht gesetzeswidrig.
Dennoch gefährde ich dabei viel mehr, als es auf den ersten Blick aussieht! (meine Familie, mein/unser gesellschaftliches Leben, usw.)

Auf folgende Fragen habe ich bisher keine wirklichen Antworten gefunden:

Ein gegenüber dem Mädchen ausgesprochenes und ehrlich empfundenes „ICH LIEBE DICH“ hat was für eine Wirkung auf ein KIND? Überfordere ich sie damit?
Sie weiß, dass diese Worte etwas Besonderes bedeuten. Gleichzeitig wird ihr aber klar sein (siehe „Präventions- Unterricht“), dass es zumindest ungewöhnlich ist, wenn ein Erwachsener dieses gegenüber einem (fremden) Kind fühlt!

Bin ich als „verliebter Mann“ nicht evtl. viel zu präsent für sie, was sie aufgrund des (manchmal doch noch vorhandenen) Respektes gegenüber mir als Erwachsenem irgendwie unter Druck setzt?

Beschleunige ich mit meinen Vorstellungen von Liebe und Partnerschaft nicht in negativer Weise die Entwicklung des Mädchens, weil ich es ihr vorlebe? (Auch wenn ich dieses mit ihr nicht thematisiere!)

usw.

Das sind – zugegeben – oftmals Themen für eine Partnerberatung. Aber ich kann ja schlecht (mit oder ohne meine Frau) zu einer solchen Beratungsstelle gehen und dort verdeutlichen, dass es sich bei meiner Liebe um diese zu jungen Mädchen im Alter zwischen 8 und 10(12) Jahren handelt!

Bisher habe ich als Lösung immer nur die „klassische“ L-0-Strategie angewandt. Entweder habe ich den „Kindkontakt“ zugelassen mit dem bekannten Ergebnis, oder ich habe mich komplett von dem Kind fern gehalten, was mich und anschließend aufgrund meiner schlechten Laune auch meine Frau frustriert hat.

Im WWW suchte ich bisher VERGEBENS nach Erfahrungsberichten anderer Pädos, die mir mit neuen Ideen neue Wege bei dieser Problematik aufzeigen könnten.

Bin ich mit solchen Gedanken der einzige?

„Patentrezepte“ werde ich nicht finden, aber gibt es für DIESE Problematik KEINERLEI Hilfestellungen? Gibt es irgendwo Publikationen über gangbare Mittelwege?


Gruß
Denker

Kommentar:

Max: Hallo Denker
Es ist nicht einfach deinem Gedankengang hier zu folgen aber ich denke ich verstehe, was du meinst. NewMan und ich planen deinen Text in die Rubrik "Fragen und Antworten" zu stellen und dort aus unserer Sicht und Erfahrung zu beantworten. Auch andere Leser sind aufgerufen, ihre Gedanken hierzu zu posten bzw an uns zu mailen. Wir stellen das ganze dann demnächst zusammen unter "Fragen und Antworten" ein.

 

Denis Strobel

am Montag, 17-11-14 13:34

Thema: Stigmatisierung und Angst.

Das Buch "Edgars Heilung, eine Befreiung von pädophilen Impulsen" habe ich unter meinem Klarnamen veröffentlicht. Bewusst.

Es war eine lange Entscheidung bis dahin. Anfangs war ich überzeugt dass nur ein Pseudonym in Frage käme. Doch dann ...

Von meinem Umfeld privat und beruflich verlange ich, wenn es die Situation erfordert, einfach ab meine Geschichte anzunehmen.

Die Reaktionen sind durchweg possitiv. Viele sind interessiert und nur wenige wollen mit mir dann nichts mehr zu tun haben. Immerhin haben sie es höflich formuliert. Letztlich blieb eine negative Reaktion aus.

Die Entscheidung unter meinem Namen Denis Strobel zu veröffentlichen basiert vor allem auf dem Wunsch, dass sich dieses Thema endlich entwickelt. Heimlichturei ist einerseits verständlich, doch genau das ist eine Bedingung, die eine Tatausführung ermöglicht. Ermutigung der Umfelder sensibler für Prävention zu werden, Ermutigung für Menschen mit pädophilen Impulsen sensibler mit ihren unwillkürlichen imaginären Impulsen sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen umzugehen, kann sich nur dann entwickeln wenn Mut gepaart mit Intelligenz und Herz von Menschen mit pädophilen Impulsen vorgelebt wird. Ich kenne die Wirkung auf die Opfer nicht, aber ich stelle es mir sehr tröstend und stärkend vor wenn man als Opfer erfährt dass sich ein Mensch mit dem Potenzial zum Sexualstraftäter den Mut beweist sehr genau zu durchleuchten was mit ihm los ist und in klaren Konsequenzen von sich selbst das maximal Mögliche umsetzt.

Wenn ich mich zeige, wird man sehen können dass ich keine Gefahr bin.

Es hat von mir mehr Mut verlangt mir selbst zu begegnen, als die fiktive Situation einer Begegnung mit Menschen die nicht verstehen können, dass ich nur versuche ein guter Mensch zu sein. Für das was ich in der Vergangenheit mit meiner Pädophilie getan habe, stehe ich mit meinem Namen. Ein Angebot das kollektive Angst und Ohnmacht verringern hilft, kann nur dann entstehen wenn diejenigen die sich am besten damit auskennen ihre Erkenntnisse integer präsentieren. Der Erfolg wird sich zumindest bei dem Teil der Menschen ergeben die bereit dazu sind. Wenn ich mich hinter Pseudonym und Nickname verstecke kann sich dieses Angebot nicht entwickeln.

Wenn es Ideen gibt wie man der Stigmatisierung öffentlich entgegen wirken kann, bin ich bereit auch mit meinem Gesicht in den Medien dafür zu arbeiten. Entsprechende Angebote bitte an office@novumverlag.com zur Weiterleitung an Denis Strobel.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Denis Strobel

Kommentar:

Max: Hallo Denis Strobel
Dein Buchtitel klingt interessant. Per E-Mail hast du uns ja auch schon den Klappentext zukommen lassen. Von wissenschaftlicher Seite her müssen wir ein Gelingen des Vorhabens, eine tatsächliche Pädophilie zu heilen, anzweifeln aber es gibt ja mehr in der Welt als die heutige Wissenschaft erklären kann. Uns würde sehr interessieren wie due zu diesem Punkt gekommen bist und wie dein Ausgangspunkt vor dieser Entwicklung aussah.
Wir als Team beziehen hier erstmal keinerlei Stellung zu dem Buch.

 
 
aktualisiert: 24.05.2018